Testessen "To-Go" bei Hey! und Dampha Kitchen

Author: 
diepresse.com
December 17, 2021

Heute ein kulinarisches Anti-Adventprogramm: Wir loben einen Asiaten, der uns das verbieten will. Wir essen spanisch-gambisch. Ernsthaft.

Dem einen schlug der kulinarische Lockdown aufs Gemüt, die anderen wurden hyperaktiv und kreativ, dritte wurden wunderlich. So müsste ich diese kleine Episode einordnen: Im Bemühen ihrer Majestät, der Leserin, zu gefallen, probiere ich wirklich viel aus, etwa per Mjam ständig ausgefallene Gerichte zu bestellen. Leider kann ich von dem Zustelldienst und PayPal auch nicht nur Positives berichten, zuletzt verweigerte der Fahrradfahrer sogar den Lift, er wollte vermutlich nicht verweichlichen. Interessanterweise ist das ausgewählte Lokal namens „Hey!“ auch im analogen Zustand empfehlenswert. Unserer Fotografin wurde jedoch telefonisch beschieden, man wolle keinesfalls in der Zeitung ­stehen. Aber auf Mjam.

Das führt zu einem interessanten rechtlichen Problem: Darf ich ein Lokal beziehungsweise ­dessen Take-away gegen den Willen der Betreiber loben und empfehlen? Ich ­argumentiere einfach mit der Presse­freiheit und schreibe, dass der Laden eine wirkliche gute würzige Pho-Suppe mit Rind anbietet oder mit gutem Füllmaterial (Garnele!) versorgte Goi Cuon (Sommerrolle). Unter dem Namen Em Cha werden Mini-Fleischlaberl aus Schweinefleisch mit Salat, Minze, Koriander und Essigsauce gereicht, das ergibt eine wunderbare frische Kombination. Angeblich seien ja die gefüllten Nudeln das in allen Kulturen am meisten verbreitete Gericht. Ich behaupte: Auch das Fleischlaberl hat ­kulinarisches Esperanto-Potenzial. Und hey! Entschuldigung für die Erwähnung.

Auch meine zweite Empfehlung ist heute durchaus skurril: An der mir sehr sympathischen Adresse Linke Wienzeile 42 sind die wilden Burger-Buben ausgezogen; nicht minder mutige junge Unternehmer versuchen dort nun unter dem Namen „Dampha Kitchen“ mit spanisch-gambischer Fusionsküche ihr Glück. Das bedeutet gambische (?) Empanadas mit Rind und Käse oder mit Gemüse und Käse: gute, aromatische Füllung, ziemlich dicker Teig mit Maisgeschmack. Natürlich dürfen Reisgerichte nicht fehlen, etwa das brave Erdnuss-Butter-Huhn in Erdnussbutter-Tomatensauce oder das, Zitat, „herzhafte“ One-Pot-Gericht Jollof Rice mit Faschiertem und Gemüse. Die Kokosmilch-Shrimps mit Gemüse auf Reis sollte man schnell verzehren, sonst wird es suppig.

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